Schallplatten!
Wir lieben Schallplatten. Wir sammeln Schallplatten. Seit Jahrzehnten.
Alte, neue, große, kleine. Das mag sich weltfremd lesen, doch
verlieren wir dabei niemals den Inhalt aus den Ohren. Schnelle, laute,
gehauchte und/oder ruhige Musik. Mit vielen Stimmen oder auf einem
Blechfass getrommelt. Von Bebop zu HipHop, von Babylon nach
Bullerbü. Es muss uns nur mitreissen, umhauen, anheimeln, die
Seele streicheln oder das Hirn zermattern.
Dies lässt uns seit langer Zeit auch nach draussen drängen.
Auf Partys, in Kellern, in Kneipen oder auch Hinterhöfen. Sobald
Musik nicht stört, sobald Musik eine Chance hat, wirklich
gehört zu werden, sind wir bereit. Je nach schöner Idee
für Benzingeld oder bei entsprechender Ausbeutung gegen
riesige Honorare. Aber bitte lasst es uns tun: Euch zu
überraschen, zu quälen, zu erfreuen... mit noch nicht
gehörten oder lange vergessenen. Eure Hits habt Ihr doch schon:
auf Euren Ei-Töpfen, in Euren Spiellisten... Gegen musikalische
Selbstbestätigung, für offene Ohren, Hirne und Herzen.
Neuland erhöhren, Flora und Fauna in ungeahnter Vielfalt. Die
Bachstelze neben dem Gürteltier. Sie sind Freunde. Man muss sie
nur lassen.
Wir rockten mit Northern Soul und Punk, swingten mittels Disco und
Scat, warfen Bogaloo und Leichtes Hören in, unter und über
die Massen. Auf dass sie reagieren, ihre Körper frei lassen und
eine gute Zeit erleben.
--- eine kurze Werbeunterbrechung ---
Haru Specks mimte schon die lebende Jukebox. Bewaffnet mit einem
portablen Dualplattenspieler in Mono und 200 Singles als Munition. Er
verbrüderte Postpunk und HipHop in den 80ern, schmuggelte Robert
Fripp in lichtscheue Cocktailbars und lies den ägyptischen Reggae
auf 33,3 Umdrehungen laufen, verkaufte es frech grinsend als Triphop
und kam damit durch. Er ist käuflich und bezahlbar, solange das
Drumrum stimmt. Zu kontakten via Fernpost: haru[ad]babsies-diktatur.de
Don Trosi hat Seele, die ihm aus den Ohren quillt. Er pflegt den Soul
der 60er, kennt den Dub der 70er und zermalmt Gebirgszüge unter
Tonnen von Dubstep. Sein Stil ist frech und unvorhersehbar. Einen
Kopfhörer braucht er nicht. Eine Show ohne Schnickschnack, ganz
dem Track verpflichtet, total den Song liebend. Auch er gibt den
Dienstleister gegen Geld oder auch gegen ein gekonntes Lächeln.
Möge das Gesicht drumrum passen. Ihn kann man ebenfalls anschreiben. Mittels folgender Adresse: trosi[ad]babsies-diktatur.de
--- Ende der Werbeunterbrechung ---
Diese Freude an der Schallplatte veranlasste uns, ein eigenes Label zu
gründen. Auf dass die Schallplatte nicht aussterben möge. Mit
erstklassiger Musik, die wir auch noch in 10 Jahren hören
möchten. Und da wir so ungern Zug fahren, möglichst aus
unserer Heimatstadt Düsseldorf. Wer hierzu unser Manifest lesen möge, sei dazu herzlichst eingeladen...
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